Am Donnerstag war es wieder soweit. Wir wollten den zweiten Teil des Lieserpfad in Angriff nehmen.
Bei unserer Letzten Tour waren wir an der Üdersdorfer Mühle gestartet und hatten die halbe Strecke Richtung Manderscheid bewältigt und sind dann zu unseren Autos an der Mühle zurückgewandert. Wegstrecke war ca. 10km.
Heute starteten wir bei bestem Wanderwetter und die aktuellen Abstands- und Hygieneregeln beachtend in Manderscheid und wollten die Lieser aufwärts bis zu unserem vormaligen Umkehrpunkt wandern. Die Tour begann unmittelbar in Manderscheid mit einem fast alpinen Pfad hoch über der Lieser. Fast senkrechte Felswände und steile bewaldete Abhänge rechts und links des Weges forderten unsere Trittsicherheit. An der Rulandhütte hatten wir einen fantastischen Blick auf die Manderscheider Oberburg und den Turm der Unterburg. Weiter ging es dann über einen breiten Wanderweg durch schattigen Mischwald Richtung Hahnerflächhütte, an der unser mitwandernde Waidmann schon zahlreiche Strecken „Jagd vorbei“ verblasen hat und einige Anekdoten zum Besten geben konnte.
Nach einem Abstieg über einen felsigen Pfad erreichten wir die Brücke über die Lieser an der Blümchesauhütte. Nach weiteren ca. 1,5 km erreichten wir tatsächlich den Umkehrpunkt der letzten Wanderung, einen Stapel Langholz, der Gott sei Dank noch nicht abgeräumt war.
Bei der notwendigen Rast gab es den verdienten Heffe, allerdings mit ungewöhnlichen Folgen, wie sich kurze Zeit später zeigen sollte. Beim Aufbruch für den Rückweg sichteten wir einen Waldgeist, der im Adamskostüm des Weges kam. Wir schoben zunächst die Erscheinung auf die Wirkung des Heffe, wurden aber ein wenig später von dem speziellen Wanderer schnellen Schrittes und mit einem freundlichen Hallo begrüßt, überholt. Für den Rest des Heimweges hatten wir einigen Gesprächsstoff und erreichten nach ca. 11km wieder Manderscheid. Die schöne Wanderung beschlossen wir im Burg Café Manderscheid, bestens mit Getränken versorgt von der allseits bekannten Chefin E.B.
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