Äpfelverwertung in Schönbach –
bald hoffentlich ein neues Betätigungsfeld für jung und alt
Ein weiteres gemeindliches und gemeinschaftliches Betätigungsfeld aus der Zukunfts-initiative von 2016 ist die nachhaltigere Nutzung der Apfelernte sowohl von privateigenen als auch den vor 25 Jahren im Rahmen der damaligen Dorferneuerung mit Fördermittel bezuschussten Anpflanzungen von Kernobstbäumen, insbesondere Apfelbäumen. Nachdem diese Anpflanzungen im Obstertrag „prächtig in die Jahre gekommen sind“ und in manchen Jahren reichlicher Apfelertrag überwiegend ungenutzt auf dem Boden dem Naturkreislauf wieder zugeführt wurde, war es eine Idee, interessierte Bürger/Innen „wieder auf den Geschmack“ zu bringen diesen Ertrag durch neue (alte) Nutzung des Verpressens (Keltern) von Äpfeln als Apfelsaft oder – wer es mag – auch vergoren und mit entsprechenden Prozenten versehen als Viez zu genießen. So versuchen sich zwei langjährige Genießer hinsichtlich Ertrag und Geschmack ihrer jeweiligen „Eifelchampagner-Jahrgänge“ gegenseitig zu übertreffen aber immer im Austausch von Tipps und vor allem bei der gegenseitigen Hilfe für Ernte, Transport und vor allem der Haltbarmachung nach dem vorletzten Fluss ins Fass. So empfehlen Alfred Kerpen und Gerd Schirra die Nutzung unserer Apfelerträge in „flüssiger Form“ auch anderen Schönbachern, natürlich immer vorausgesetzt, dass es auch eine Apfelernte gibt. Wer keinen Viez mag, der kann natürlich den fruchtigen Geschmack von frisch gepresstem Apfelsaft genießen, der sich auch auf natürliche Weise ohne Beigabe von Zusätzen durch richtiges Erhitzen und Abfüllen lange haltbar machen lässt.
Sollte es wieder eine lohnenswerte Apfelernte in Schönbach geben – vorausgesetzt unsere Bienen und das Wetter tragen das Wichtigste hierzu bei und wovon wir doch ausgehen – so ist der Einsatz einer mobilen Obstpresse im Ort vorgesehen. Bei dieser Kelterung durch eine hochmoderne und allen Erfordernissen der Lebensmittelhygiene ausgestatteten Anlage können binnen kürzester Zeit größere Mengen von Äpfeln nach vorheriger Wasserbad-reinigung, Zuführung in ein Muserwerk, dann zur Verdichtung mittels Wasserblasendruck bis zum 2-Wege-Hahn für Viez-Fass oder Tetra-Pack verarbeitet werden. Also für jeden geschmacklich was dabei und die Kinder kommen dabei auch nicht zu kurz. Dann kann ein solcher „Erntetag“ auch für die teilnehmende Dorfgemeinschaft ein Aktivposten für machbare Gestaltung von Gemeinschaftsinteressen sein.
In der Zwischenzeit, also bis zu einer erquicklichen Apfelernte hoffentlich in 2018, können sich Interessierte bei den beiden genannten „Viez-Aktivisten“ kundig machen, z.B. wie und wo auch kleinere Mengen an Äpfeln dieses Jahr verarbeitet werden können und was zu beachten ist.
Lassen wir es reifen!
Für die Arbeitsgruppe Äpfel:
Alfred Kerpen